Gottesdienstablauf für die „besonderen Gottesdienste“

1. Diese Gottesdienste sind keine Zielgruppengottesdienste. Wir wollen eine möglichst breite Bevölkerungsschicht ansprechen (häufige/seltene Gottesdienstbesucher, Nicht/Christen, Jung/Alt, Familie/Alleinstehend,....). Daraus folgt:

-          Ein relativ geregelter Ablauf (Älteren ist das wichtig)

-          Lieder für verschiedenen Geschmack

-          Vorsingteam (damit seltene Gottesdienstbesucher auch mitsingen können und neue Lieder gelernt werden können)

-          Ansagen müssen deutlich und in der Wortwahl allen Bevölkerungsschichten verständlich sein.

-          Jedes Gottesdienstelement muss auch für Außenstehende verständlich sein (keine Insiderbegriffe, kein Liturgieelement darf als bekannt vorausgesetzt werden, auch nicht das Vater Unser)

 

2. Beim Sprechen zu beachten (Moderation, Gebet, Anspiel, ......)

-          immer am Mikrofon sprechen

-          erst sprechen, wenn man am Mikrofon steht, nicht schon auf dem Weg dorthin anfangen.

-          nur Worte verwenden, die im Alltag gebräuchlich sind

 

3. Aufgaben des Moderators:

-          Eine offene Atmosphäre schaffen

-          Den Programmablauf beobachten und bei Abweichungen ggf eingreifen.

 

4. Der Mittelpunkt des Gottesdienstes ist Gott, der uns dient. Bei den verschiedenen Elementen wird das besonders in der Predigt deutlich werden. Deshalb arbeiten alle anderen Elemente auf die Predigt zu.

-          alle Elemente vorher bereiten die Predigt vor

-          die Elemente nach der Predigt sind ein lösen vom Gottesdienst in den Alltag hinein.

 

5. Hinweis zu den Mikrofonen in der Steinacher Kirche

-          Mikrofon der Kanzel: Rundumcharakteristik (sehr nahe ans Mikro gehen!)

-          Mirofon des Altarbereichs: Richtcharakteristik (10-50 cm Abstand halten, nicht seitlich stehen!)

 

·       Begrüßung am Eingang

-          Die Begrüßenden repräsentieren den Veranstalter. Bei der Auswahl der Personen ist dies zu bedenken. Genauso sollten die Begrüßenden ihre Kleidung unter diesen Gesichtspunkten passend wählen.

-          Die Begrüßung soll ein herzlich willkommen ausstrahlen und Hilfe für Neulinge anbieten. Der Blick darauf, wer Hilfe brauchen könnte, ist der zentrale Punkt.

-          Achtung! Manche Gottesdienstbesucher möchten sich den Gottesdienst zunächst auf Distanz anschauen („Mal sehen was das ist“). Das bedeutet Personen die man nicht kennt, freundlich aber nicht zu herzlich (wirkt vereinnahmend) begrüßen, und nicht zu viel fragen.

·       Vorspiel

Das Vorspiel lässt die Gespräche verstummen. Die Besucher stellen sich darauf ein, dass jetzt dann der Gottesdienst beginnt. Hinweise:

-          Musik öffnet den Menschen in relativ kurzer Zeit in eine Tiefe, die das gesprochene Wort nur langsam erreicht.

-          Der erste Eindruck zählt. Das gilt für jede Veranstaltung. Der erste Eindruck im Gottesdienst ist je nach Menschentyp: Begrüßung, Vorspiel und Begrüßung.

 

·       Begrüßung durch Moderator

Manche Besucher haben bis jetzt geredet, andere haben sich durch das Vorspiel schon einstimmen lassen. Jedenfalls ist eine gespannte Erwartung vorhanden (für seltene Besucher sogar: „Was erwartet mich heute“). Besonders hier ist es wichtig auf Insiderworte zu verzichten. Problem: Wie formuliert der Moderator die erwartete und sinnvolle Eingangsformel „Im Namen des Vaters,  des Sohnes,....“? Besser, eine eigene Formulierung wählen, die sinngemäß wiedergibt, was uns wichtig ist.

Beim Aufgreifen aktueller Themen besteht die Gefahr, die Menschen gedanklich wieder wegzuschicken (sie beschäftigen sich dann mit dem Thema, statt dem Moderator weiter zu zu hören). Also besser ein Thema wählen, oder einfach eine Begrüßung wählen, die die Menschen dazu bewegt, sich zu freuen, hier im Gottesdienst dabei zu sein.

 

·        Ansage Lied

Bitte 2. beachten

 

·       Lied

 

·       Psalm und Eingangsgebet

Bitte 1. und 2. Beachten; überlegen ob aufstehen lassen

 

·       Liedblock: 3 Lieder

 

·       Anspiel, Bildmeditation, Gedicht,..........

Bitte 1. und 2. und 4. beachten

 

·       Schriftlesung ?

Bitte 2. beachten

 

·       Lied

 

·       Predigt

Bitte 1. und 2. und 4. beachten

 

·       Ca. 2 Min. Stille, diese mit Gebet und Vater unser beenden – macht Prediger

Bitte 1. und 2. Beachten; überlegen ob aufstehen lassen

 

·       Lied

 

·       Kurze Abkündigung durch Moderator

Bitte 4. Beachten, klarlegen ob beim Nachspiel gegangen oder zugehört wird.

 

·       Segen vom Prediger

Bitte 2. Beachten; überlegen ob aufstehen lassen

 

·       Nachspiel?

Der erste Eindruck entscheidet, der letzte Eindruck bleibt.

 

·       Verabschiedung am Ausgang

Es gilt überwiegend das Selbe, wie bei der Begrüßung.

 

Aufgabe für Alle (allerdings sollten auch einige Mitarbeiter speziell beauftragt werden).

Es sollte hier ein besonderes Augenmerk auf Neulinge, Verunsicherte und Einzelbesucher gelegt werden. Diese ansprechen, einen Small Talk führen um abzuchecken, ob weiterer Kontakt gewünscht wird.