Was wirkt, bleibt

Rolf Häberle: Anregungen aus der Zeitschrift Simplify 5/2002 Buch: Phillip McGraw: Live Strategies ISBN 0-09-181999-7


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Wie schaffe ich es, das Erkannte und Beschlossene um zu setzen? Wie komme ich vom Denken zum Handeln? Warum komme ich aus dem alten Schlendrian nicht heraus? In der Bibel formuliert das Paulus (Röm 7,19) so: "Nicht was ich will, tue ich, sondern was ich hasse".

Ein Beispiel aus dem Buch: Katja weiß, das ihre berufliche Zukunft von ihren Kenntnissen der neuen Firmensoftware abhängt. Aber jedes Mal, wenn sie die dicke Anleitung zur Hand nimmt, überkommt sie ein solcher Widerwille, dass sie regelrecht Reißaus nimmt. Sie könnte sich ohrfeigen für ihre Unlust.

Ähnliche Handluchsabläufe gibt es in Massen: Gewicht abnehmen, nicht mehr Rauchen, mehr Joggen,....

McGraw: Die Menschen verhalten sich so, weil es funktioniert! Auf der bewussten Ebene wollen die Personen nicht so handeln. Auf einer tieferen Ebene aber erfüllt die unerwünschte Tat einen wichtigen Zweck und wird belohnt. Der unbewusste Zweck ist dabei so wichtig, dass auf der bewussten Ebene unangenehme Konsequenzen in Kauf genommen werden. Bsp Katja:

Katja wäre lieber Malerin geworden wie ihre Mutter. Die aber ließ dies nicht zu, weil sie selbst unter der mangelnden Sicherheit gelitten hatte. Nun protestiert Katja gegen ihren Bürojob - aus Liebe zu ihrer Mutter.

Nun zu Römer 7: Wir wissen, vor allem aus der Bibel, was recht wäre. Wir wollen (vom Kopf aus) das rechte Tun. Aber unser ursprüngliches Wesen ist vom Bösen - Satan - geprägt. Unsere heimliche Liebe gilt unserer ursprünglichen Beziehungsperson: dem Teufel. Wenn wir nun (wie Katja) gegen das objektiv Richtige verstoßen, machen wir unser Unbewusstes glücklich. Dieser Zusammenhang wirkt in uns. Und in unserem Leben gilt: was wirkt, bleibt. Das was uns innerlich treibt, werden wir nie bleiben lassen; außer, auch die inneren Wirkungen bzw Triebkräfte werden verändert und wollen das Gute. Heiliger Geist, bewirks!