Matthäus 12: Jesu Ringen mit den Pharisäern.


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Die Pharisäer waren zur Zeit Jesu die die geistliche Macht in Israel. Gegen sie konnte niemand auf Dauer Autorität im Volk aufbauen. Deshalb war die Auseinandersetzung mit den Pharisäern von besonderer Wichtigkeit.

Matthäus 12, 15-21 Die Erfüllung der jesajanischen Prophetie.

Gemeinschaftsstunde in Leutenbach am 07.01.01. Gehalten von Rolf Häberle. Grundlagen dazu war der Bibelkommentar von Gerhard Maier.

Wie Kap 11, 25-30 unterbrechen die Verse 15-21 die Auseinandersetzungen. Wie eine Oase, Kräftigung in dürrem Land, wirken sie auf den Leser und sicherlich auch auf Jesus selbst.

V 15-16: „..... zog er sich zurück.....“ Jesus war nicht feige. „Seine Zeit war noch nicht gekommen“!. Jesus ging es nie um seine Person. Er handelte nach Gottes Willen. Deshalb zog er sich zurück. Auch für uns kann nicht blinder Aktionismus immer richtig sein. Das Wissen, nach Gottes Willen zu handeln, muss Grundlage unseres Tuns sein. Da ist auch Zurückziehen und Hören notwendig. Der äußere Sieg ist nicht entscheidend, sondern Nachfolge ist gefragt.
„.... viele folgten ihm....“ Nach der Feindschaft der Pharisäer bedeutete das sicherlich ein Freude für Jesus. Er war nicht von allen abgelehnt. Viele suchten bei ihm Hilfe. „Kommet her zu mir alle die ihr mühselig und beladen seid, ich will Euch erquicken.“
„.... und er heilte sie alle......“ Es ist und bleibt ein Wunder, dass Jesus solche macht hatte, nein, nicht hatte sondern hat. Das gilt bis heute. Er hat bis heute diese Macht. Er kann jeden und alles heilen. „Sollt ich sein der Ernst, der zuschanden ward?“
„ .... verbot ihnen aufs Schärfste.....“. Unsere Mentalität erwartet, dass solche Aktionen marktschreierisch bekannt werden. Das hätte Jesus viele Sympathisanten gebracht. Jesus sucht aber nicht Sympathie sondern Vertrauen. Bin ich ein Fan oder ein Nachfolger?

V17-21: In V 17 kommentiert Matthäus das Geschehen. Obwohl Jesus nicht sklavisch versucht, alttestamentliche Verheißungen zu erfüllen, ist an seinem Leben doch die Erfüllung der Verheißungen zu erkennen. Das ist Matthäus sehr wichtig. Als Jude stützt er sich aufs AT. Auch seine Leser haben im AT den Maßstab. So weißt nun Matthäus seine Leser darauf hin, dass Jesus der Messias ist.