Tabakkonsum ist für jeden 10. Todesfall
verantwortlich
Tabakkonsum war im Jahr 2000 weltweit für jeden 10. Todesfall unter
Erwachsenen verantwortlich. In den USA und Westeuropa starben sogar fast 25%
der 30–69-Jährigen an den Folgen des Rauchens, wie ein Forscherteam jetzt
herausgefunden hat. Dass Rauchen der Gesundheit abträglich ist, wird
mittlerweile nicht einmal mehr von den Tabakkonzernen bestritten.
Amerikanische und australische Wissenschaftler haben nun in einer Studie die
Todesopfer der Zigaretten berechnet. Im Jahr 2000 starben demnach 5 Mio Menschen infolge des Rauchens. Männer waren dreimal
häufiger davon betroffen als Frauen, schreiben die Autoren von der Harvard
University und der University of Queensland im Fachblatt „Tobacco
Control“.
Die häufigsten durch Zigarettenkonsum ausgelösten Krankheiten mit Todesfolge
betreffen das Herz-Kreislaufsystem. Auf diese Weise starben in den
Industriestaaten im Jahr 2000 1 Mio Menschen. Auf
den Plätzen zwei und drei der tödlichen Raucherkrankheiten folgten chronische
Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs, die für 650.000 beziehungsweise 500.000
Todesfälle verantwortlich seien.
Eigentlich weiß jeder um die Gefahr!
Eigentlich – also – weiß jeder, dass Rauchen schädlich ist. Und dennoch
„genießen“ viele Menschen diesen Qualm. Und auch im Leben eines Christen gibt
es manche Dinge, von denen wir wissen, dass sie schädlich sind. Und dennoch
setzen wir uns ihnen aus, wider besseres Wissen.
Auch Simson kannte die Gefahr längst!
„Und Simson ging nach Gaza, und er sah dort eine Hurte und ging zu ihre ein“
(Richter 16,1). Wusste Simson nicht, dass ein solcher Kontakt böse in den
Augen Gottes war? Hatte er nicht vorher lernen müssen, wie ihn eine Frau
verführt hatte? Und dennoch ließ er sich diese sündige Freude nicht nehmen.
Wie oft setzen wir uns leichtfertig sexuellen Gefahren aus. Proaktiv fordern (junge) Männer (junge) Frauen mit
Blicken und Gesten heraus. Leichtfertig reizen (junge) Frauen (junge) Männer.
Und wie oft geht es schief! Und wie oft fallen wir dabei! Wie Simson, wie
David, wie Juda, wie Salomo, und, und, und.
Auch Petrus kannte die Gefahr längst!
„Als sie aber mitten im Hof ein Feuer angezündet und sich zusammengesetzt
hatten, setzte sich Petrus mitten unter sie“ (Lukas 22,55). Hatte der Herr
Jesus sich nicht kurze Zeit zuvor an Petrus gewandt und ihn gewarnt? Dennoch
besitzt er die Kühnheit, auf sich und seine Stärke zu vertrauen und sich
mitten unter die Weltmenschen zu begeben. Er sitzt da, wo sich die Feinde
Jesu versammeln.
Wie leichtfertig sitzen wir manchmal genau an dem Ort, wo sich die Welt
niedergelassen hat. Junge Menschen gehen in einen Sportverein. Und wundern
sich (oder auch nicht mehr), wenn sie später von diesem Verein nicht mehr
lassen können; wenn sie das dazugehörende gesellschaftliche Spiel nicht mehr
aufgeben wollen. Ältere vergnügen sich vielleicht im kulturellen Bereich – auch
in der Musik. Wir wissen, wie gefährlich das alles ist – aber wir fliehen
nicht davor!
Auch Philosophie kennen wir als Gefahr!
„Gebt Acht, dass nicht jemand da sei, der euch als Beute wegführt durch die
Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen,
nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christus“ (Kolosser 2,8). Haben
wir nicht in den vergangenen Jahren gelernt, dass die weltliche Philosophie
eine gemeine Gefahr ist – gerade für diejenigen, die ein besonderes Faible für
geistige Ertüchtigung haben?
Und dennoch liefern wir uns dieser Gefahr so gerne aus, weil es ein
herausforderndes Spiel ist, sich geistig zu bilden und mit anderen „Größen“
messen zu können. Wir wissen, dass uns diese Dinge von Christus wegziehen –
und doch wollen wir uns und anderen das Gegenteil beweisen. Das muss schief
gehen!
Und Du?
Wir können und wollen uns bewahren lassen. Wie? Indem wir ständig auf den
Herrn Jesus schauen!
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