Das Vorbild des einzelnen ist wichtiger als die Ausstrahlung der Gemeinde

Die meisten werden zu Hause Christen

 

Einige unerwartete Ergebnisse erbrachte eine Umfrage der deutschen Konferenz für Gemeindegründung (KFG) zur persönlichen Evangelisation. Die KFG mit Sitz in Rasdorf bei Fulda steht mit rund 200 unabhängigen Gemeinden in Verbindung, die meist zwischen 20 und 100 Mitglieder haben. Die Organisation befragte Besucher dieser Gemeinden, wie und wo sie sich für ein Leben als Christ entschieden. Wie es in der Auswertung heißt",bekehren" sich erstaunlich viele Personen zu Hause (38,9 %). Jeweils etwa ein Fünftel gab eine evangehstische Veranstaltung (21,6 %,) oder eine Gemeinde an (19,1 %). Aber auch in Kasernen, in der Bahn oder in Schulen schenke Gott suchenden Menschen eine Lebenswende. Bestätigt wurde die Annahme, daß der überzeugende Lebensstil von Christen eine große evangelistische Wirkung hat. Mehr als die Hälfte der Befragten (51,2 %) bekannte, daß ihnen das authentische Leben eines Christen geholfen habe, ein Ja zu Gott zu finden. Weniger als ein Viertel (23,5 %) nannte in diesem Zusammenhang die "Freundlichkeit einer Gemeinde". Die Untersuchung ergab ferner, daß vier Fünftel der Befragten ihre Entscheidung für Jesus Christus im Alter zwischen 10 und 35 Jahren getroffen haben. Fast 40 % taten dies zwischen dem 16. und 25. Lebensjahr. Nach Angaben der KFG ist das Ergebnis angesichts von 152 Befragten zwar nicht repräsentativ. Die Untersuchung gebe jedoch "einen gewissen Einblick in die Realität". Gemeinden könnten einiges daraus lernen.